Arbeiten mit Interface-Klassen

Dass man mit Access auch objektorientiert entwickeln kann – wenn auch nicht völlig – dürfte hinlänglich bekannt sein. Klassenmodul erstellen, Methoden und Eigenschaften in als Prozeduren und Properties definieren, alles längst bekannt. Weniger bekannt aber ist die Verwendung von Interfaces bzw. Interface-Klassen.
Man stelle sich vor, man hat eine Klasse Auto, eine Klasse Motorrad und eine Klasse Fahrrad. 3 verschiedene Klassen, und doch werden die Methoden und Eigenschaften dieser Klassen in vielen Punkten identisch sein. Die Objekte aller 3 Klassen haben sicherlich die gemeinsamen Methoden „Fahren“, „Bremsen“ und „Lenken“. Außerdem die gemeinsamen Eigenschaften „Geschwindigkeit“, „Richtung“ und „Farbe“, um ein paar Beispiele zu nennen.
Diese Zusammenhänge lassen sich durch ein Interface abbilden, und das geschieht einfacher als man denkt. Ein Interface ist zuerst einmal nichts anderes als ein Klassenmodul, das man speziell benennt. Eingebürgert hat sich, dass man vor den Interface-Namen ein „i“ setzt. Wir erstellen also ein Klassenmodul, und benennen es „iFahrzeug“. Um jetzt die Struktur für Fahrzeuge in diesem Interface abzubilden erstellen wir darin alle Properties und Prozeduren wie oben benannt, aber ohne weiteren Code. Unser Interface sieht jetzt wie folgt aus:
Option Explicit Property Get Geschwindigkeit() As Long End Property Property Let Geschwindigkeit(ByVal lSpeed As Long) End Property Property Get Richtung() As String End Property Property Let Richtung(ByVal cRichtung As String) End Property Property Get Farbe() As Long End Property Property Let Farbe(ByVal lColor As Long) End Property Sub Fahren() End Sub Sub Bremsen() End Sub Sub Lenken() End Sub